KGB Polychrom - Künstlergruppe Burgenland

Rudolf Klaudus

1895 in Nebersdorf geb., 1979 in Eisenstadt gest.

Klaudus stammt aus einer burgenländisch-kroatischen Bauernfamilie. Er hat an der Grafischen Lehr-und Versuchsanstalt in Wien und auf Grund eines Stipendiums an der Akademie der Bildenden Künste in Zagreb studiert. Ab 1938 war es ihm vom Nationalsozialistischen Regime verboten, seinen Beruf als Lehrer und als bildender Künstler auszuüben. 1945 bis zu seinem Tod war Klaudus Schulinspektor für das kroatische Schulwesen. Er hat sich für die kroatische Volksgruppe ebenso engagiert wie für die burgenländische Kunstszene. Seine spätexpressionistische Malerei, die in pralle Farben getauchten Dörfer und Bauernhäuser, haben ihm die Bezeichnung als „Magier der Farben“ eingetragen, seine Persönlichkeit auch den respektvollen gemeinten Beinamen „der Löwe von Kleinwarasdorf“. In Kleinwarasdorf, wo Klaudus den Großteil seines Lebens verbracht hat, liegt er auch begraben.