KGB Polychrom - Künstlergruppe Burgenland

Feri Zotter

1923in Neumarkt an der Raab geb., 1987 gest

Zotter hat nach der Kunstgewerbeschule in Graz an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien Malerei und Grafik studiert, 1955 ein Diplom erworben, seine Studien aber von 1956- 1957 in der Meisterklasse für Druckverfahren, an der auch Wolfgang Baminger tätig gewesen ist, fortgesetzt und von 1967-1968 auch die Meisterklasse für Gobelinweberei besucht. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hat er sich gemeinsam mit dem damaligen Landeskonservator Alfred Schmeller und dem Lehrer Eduard Sauerzopf für die Erhaltung eines strohgedeckten Bauernhauses in Neumarkt an der Raab eingesetzt, das 1968 als erstes „Atelierhaus“ eröffnet worden ist. Neumarkt an der Raab konnte so zum „Künstlerdorf“ avancieren. Zotter hat auch Impulse für die Errichtung einer burgenländischen Landesgalerie gesetzt, die er nach deren Gründung im Jahr 1972 bis 1978 geleitet hat. Obmann der Künstlergruppe Burgenland war Zotter von 1968 bis zu seinem überraschenden Tod 1987. Als Künstler hat ihn Alfred Schmeller als einen Maler beschrieben, „der unablässig experimentierte, im Aquarell wie im Ölbild, in der Collage wie in der Zeichnung oder im Gobelin“.